Bis zum Aufkommen der Waschmaschine, war die Waschküche ein Raum. Häufig war dieser im Keller zu finden, oder in einem separaten kleinen Haus im Garten. Zentrum der „Waschküche“ ist vermutlich auch die Ursache für die Namensherkunft. Im Zentrum stand ein gemauerter Ofen mit eingemauerter Wanne, der Waschkessel. Dort wurde das nötige Waschwasser erhitzt und „gekocht“. Darunter war die Feuerstelle – wahlweise mit Kohle, Holz und sehr selten auch Gas.
Manche Waschküchen waren zudem mit einem gemauerten Becken ausgestattet, in dem die Wäsche eingeweicht oder mit klarem Wasser wieder ausgewaschen werden konnte.
Aber es gibt eine weitere Erklärung für die Wortherkunft „Waschküche“. Häufig wurden die Waschräume auf dem Land damals als Sommerküche oder Vieh-Küche benutzt.
Durch die starke Dampfentwicklung in Waschküchen, die sich bildete, wenn Textilien gekocht wurden, wird heute der Begriff „Waschküche“ im deutschen umgangssprachlich noch als Ausdruck für ein Wetter mit besonders starkem Nebel genutzt.