Feuerwehren und Rettungsdienste statten ihre Mitarbeitenden mit spezieller Schutzkleidung aus, die nach jedem Einsatz gereinigt werden muss. Neben höchsten Hygieneansprüchen verlangen die High-Tech-Materialien außerdem eine besonders schonende Reinigung, damit Einsatzkräfte sich auf die Funktionalität ihrer Kleidung verlassen können. Wir erklären, wie die optimale Reinigung schnell und zuverlässig gelingt.
Hygiene ist unerlässlich
Einsatzkräfte retten täglich Leben – und bringen sich dabei selbst in Gefahr. Die Arbeit von Feuerwehrleuten wurde als höchst krebserregend eingestuft, deshalb ist ein zuverlässiger Schutz durch saubere Kleidung enorm wichtig. Die mit PAK-Schadstoffen verunreinigte Kleidung, Atemschutzgeräte und Werkzeuge müssen absolut hygienisch gereinigt werden, bevor sie wieder zum Einsatz kommen. Das richtige Hygienekonzept ist wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes für Feuerwehrleute.
Wäsche: Gründlich, aber schonend!
Die Vorbereitung der Wäsche vor dem Waschgang verhindert eine Beschädigung der Materialien: Klett- und Reißverschlüsse werden verschlossen und bestenfalls abgedeckt. Zubehör wie Karabiner oder auch ein integriertes Rettungs- und Haltesystem (IRS) wird vor der Wäsche entfernt. Um beim anschließenden Waschgang die Textilien zu schonen, muss das Waschprogramm an die Bedürfnisse der Einsatzkleidung angepasst werden. Dabei sollten in jedem Fall die Angaben des Herstellers beachtet werden. Bei starker Verschmutzung mit ruß-, öl- oder fetthaltigen Substanzen ist eine Vorwäsche sinnvoll. Wir empfehlen die Auswahl des Schonwaschgangs mit einem Verhältnis von 15 Sekunden Trommelbewegung und 15 Sekunden Trommelstillstand. Bei der Auslastung der Maschinenkapazität sollten 75% nicht überschritten werden, um ein sicheres Ergebnis zu erzielen. Für die Reinigung von Einsatzkleidung eignen sich sowohl die hochtourige Waschmaschine ATOLL als auch die Trennwand-Maschine DIVIMAT.
Imprägnierung nur bei Bedarf
Wenn eine Imprägnierung nötig ist, muss sichergestellt werden, dass keine Waschmittelreste mehr vorhanden sind. Deshalb empfehlen wir vier Spülbäder vor der Imprägnierung. Generell sollte die Imprägnierung immer als Waschbad bei hohen Temperaturen erfolgen, nicht als Sprühimprägnierung. Da einige Hersteller das Obergewebe der Kleidung mit einer Langzeit-FC-Ausrüstung versehen, müssen auch beim Imprägnieren die Vorgaben des Herstellers beachtet werden. Die Notwendigkeit einer Imprägnierung lässt sich mit einem Sprühtest überprüfen.
Schnelle Trocknung für den nächsten Einsatz
Für eine schnelle Trocknung mit minimaler mechanischer Belastung für die Textilien ist ein Trockenschrank ideal. Eine sensorisch gesteuerte Trocknung im herkömmlichen Trockner kann die Schutzkleidung durch zu hohe Temperaturen beschädigen. Aufgrund der häufig verbleibenden Restfeuchte nach der Trocknung muss die Feuerwehrkleidung luftig, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Der Trockenschrank TS 1300 bietet Platz für bis zu acht Garnituren und Steck-Halterungen für bis zu 21 Paar Stiefel oder Handschuhe. Auch maximal 40 Masken können hier in einem Durchgang schonend getrocknet werden. Eine Alternative ist der in fünf Größen erhältliche Wäschetrockner T 232-246, der ebenfalls mit geringer mechanischer Belastung die Einsatzkleidung innerhalb kurzer Zeit trocknet. Mit Hilfe eines Trockners oder Trockenschranks können Einsatzkräfte schnell wieder auf ihre Schutzkleidung zurückgreifen, was eine Reduzierung des Wäschepools ermöglicht.
STAHL hält sowohl für Inhouse-Wäschereien in Feuerwehren als auch für gewerblichen Wäschereien auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Lösungen bereit. Wir unterstützen Sie gern mit unserem Service für Beratung und Planung!