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Feuerwehr- und Einsatzkleidung reinigen – aber richtig!

Feuerwehr- und Einsatzkleidung reinigen – aber richtig!

Feuerwehren und Rettungsdienste sind dafür bekannt, dass sie ihre Mitarbeitenden mit hochwertiger Feuerwehrkleidung ausstatten. Diese Schutzkleidung ist speziell dafür entwickelt, im Einsatz maximale Sicherheit und Komfort zu bieten. Um die Langlebigkeit und Funktionalität dieser Kleidung zu gewährleisten, ist eine fachgerechte Pflege unerlässlich. Der Prozess des Waschens von Feuerwehrkleidung erfordert besondere Aufmerksamkeit und Kenntnisse, um die High-Tech-Materialien zu schützen und die hohen Hygieneansprüche zu erfüllen.

Die Reinigung der Feuerwehrkleidung beginnt mit der sorgfältigen Vorbereitung der Textilien. Vor dem eigentlichen Waschgang ist es wichtig, alle losen Verschmutzungen zu entfernen und die Kleidung auf Beschädigungen zu überprüfen. Es wird empfohlen, die Schutzkleidung getrennt von anderer Wäsche zu waschen, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Für das Waschen von Feuerwehrkleidung sollten spezielle, von den Herstellern empfohlene Reinigungsmittel verwendet werden, die die Materialien schonen und gleichzeitig effektiv reinigen. Die Wassertemperatur und die Waschprogramme müssen genau eingestellt werden, um die empfindlichen Fasern nicht zu beschädigen. Typischerweise liegt die optimale Wassertemperatur für Feuerwehrkleidung zwischen 30°C und 40°C.

Nach dem Waschgang ist es entscheidend, die Feuerwehrkleidung richtig zu trocknen. Die Kleidung sollte an der Luft und im Schatten getrocknet werden, um direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen zu vermeiden, die das Material beschädigen könnten. Das maschinelle Trocknen sollte nur mit Vorsicht und unter Berücksichtigung der spezifischen Pflegehinweise der Hersteller erfolgen.

Hygiene ist unerlässlich

Einsatzkräfte retten täglich Leben – und bringen sich dabei selbst in Gefahr. Die Arbeit von Feuerwehrleuten wurde als höchst krebserregend eingestuft, deshalb ist ein zuverlässiger Schutz durch saubere Kleidung enorm wichtig. Die mit PAK-Schadstoffen verunreinigte Kleidung, Atemschutzgeräte und Werkzeuge müssen absolut hygienisch gereinigt werden, bevor sie wieder zum Einsatz kommen. Das richtige Hygienekonzept ist wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes für Feuerwehrleute.

Wäsche: Gründlich, aber schonend!

Die Vorbereitung der Wäsche vor dem Waschgang verhindert eine Beschädigung der Materialien: Klett- und Reißverschlüsse werden verschlossen und bestenfalls abgedeckt. Zubehör wie Karabiner oder auch ein integriertes Rettungs- und Haltesystem (IRS)  wird vor der Wäsche entfernt. Um beim anschließenden Waschgang die Textilien zu schonen, muss das Waschprogramm an die Bedürfnisse der Einsatzkleidung angepasst werden. Dabei sollten in jedem Fall die Angaben des Herstellers beachtet werden. Bei starker Verschmutzung mit ruß-, öl- oder fetthaltigen Substanzen ist eine Vorwäsche sinnvoll. Wir empfehlen die Auswahl des Schonwaschgangs mit einem Verhältnis von 15 Sekunden Trommelbewegung und 15 Sekunden Trommelstillstand. Bei der Auslastung der Maschinenkapazität sollten 75% nicht überschritten werden, um ein sicheres Ergebnis zu erzielen. Für die Reinigung von Einsatzkleidung eignen sich sowohl die hochtourige Waschmaschine ATOLL als auch die Trennwand-Maschine DIVIMAT.

Imprägnierung nur bei Bedarf

Wenn eine Imprägnierung nötig ist, muss sichergestellt werden, dass keine Waschmittelreste mehr vorhanden sind. Deshalb empfehlen wir vier Spülbäder vor der Imprägnierung. Generell sollte die Imprägnierung immer als Waschbad bei hohen Temperaturen erfolgen, nicht als Sprühimprägnierung. Da einige Hersteller das Obergewebe der Kleidung mit einer Langzeit-FC-Ausrüstung versehen, müssen auch beim Imprägnieren die Vorgaben des Herstellers beachtet werden. Die Notwendigkeit einer Imprägnierung lässt sich mit einem Sprühtest überprüfen.

Schnelle Trocknung für den nächsten Einsatz

Für eine schnelle Trocknung mit minimaler mechanischer Belastung für die Textilien ist ein Trockenschrank ideal. Eine sensorisch gesteuerte Trocknung im herkömmlichen Trockner kann die Schutzkleidung durch zu hohe Temperaturen beschädigen. Aufgrund der häufig verbleibenden Restfeuchte nach der Trocknung muss die Feuerwehrkleidung luftig, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Der Trockenschrank TS 1300 bietet Platz für bis zu acht Garnituren und Steck-Halterungen für bis zu 21 Paar Stiefel oder Handschuhe. Auch maximal 40 Masken können hier in einem Durchgang schonend getrocknet werden. Eine Alternative ist der in fünf Größen erhältliche Wäschetrockner T 232-246, der ebenfalls mit geringer mechanischer Belastung die Einsatzkleidung innerhalb kurzer Zeit trocknet. Mit Hilfe eines Trockners oder Trockenschranks können Einsatzkräfte schnell wieder auf ihre Schutzkleidung zurückgreifen, was eine Reduzierung des Wäschepools ermöglicht.

STAHL hält sowohl für Inhouse-Wäschereien in Feuerwehren als auch für gewerblichen Wäschereien auf den individuellen Bedarf zugeschnittene Lösungen bereit. Wir unterstützen Sie gern mit unserem Service für Beratung und Planung!

 

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